Carmen Schumacher

Mit rund 20 Jahren beruflicher Erfahrung als Fernsehreporterin und als Redaktionsleitung habe ich viele Menschen dabei begleitet, ihre Geschichte zu erzählen. Mein Antrieb als Journalistin ist die Neugier, zu beobachten und zu lernen. Die schönste Belohnung ist es, wenn diese Erkenntnisse, Erfahrungen und Geschichten andere dazu inspirieren, den eigenen Weg zu gehen, Krisen zu meistern und die eigenen Stärken und ihr Glück zu finden.


Eine Reportage beeindruckte mich sehr nachhaltig: Eine junge Frau war an Brustkrebs erkrankt und ich betreute die Reportage über ihren Behandlungsweg. Sie nahm an einem speziell auf Brustkrebs zugeschnittenen Programm der Universitätsklinik Essen Mitte teil, das die schulmedizinischen Therapien mit naturheilkundlichen Verfahren in einer Tagesklinik begleitete. Die junge Frau wurde in diesem ganzheitlich ausgerichteten Behandlungskonzept psychisch und physisch gestärkt und die Nebenwirkungen der Chemotherapie gelindert. Falls mir je ein derartige Diagnose gestellt würde, wünschte ich mir genau solch eine Behandlung.


Da ahnte ich noch nicht, dass mir nicht einmal ein Jahr später eben diese Diagnose gestellt würde. Ich hatte also selbst Brustkrebs, lebe aber im 500 Kilometer entfernten Berlin. Hier gibt es das „Essener Modell“ nicht, das mich während meiner Arbeit an der Reportage so überzeugt hatte. Also begann ich meine Suche in Berlin nach einem komplementären Behandlungsansatz, bei dem naturheilkundliche Verfahren Hand in Hand mit der Schulmedizin deren Wirkung verstärken, während Nebenwirkungen gelindert werden.


In einem Zweig der Charité, dem Immanuelkrankenhaus für Naturheilkunde, fündig. Ayurveda wurde zu meinem Weg und ergänzte meine langjährige Yoga-Praxis. Ich stellte schon während der Therapie meine Ernährung nach den Kriterien der ayurvedischen agni-Stärkung um und integrierte zahlreiche ayurvedische Tagesrituale - einfache reinigende Methoden –in meinen Alltag. Yoga und Meditation halfen mir, auf körperlicher und mentaler Ebene flexibel zu bleiben und meine Resilienz zu stärken. Mein Körper und mein Geist danken es mir und sind heute stärker und gesünder als zuvor.


Ayurveda ist nach wie vor ein fester Bestandteil meines Lebens, den ich immer weiter ausbaue. Ich habe inzwischen die Ayurveda-Medizin-Ausbildung absolviert und kann so Frauen mit Brustkrebs dabei unterstützen, ihren Weg durch die Therapie zu meistern. In meiner Beratung verbinde ich die indischen Lehren des Ayurveda mit einem westlichen Blick und meinen eigenen Erfahrungen als ehemalige Brustkrebspatientin.


Ich arbeite mit ayurvedischer Konstitutionsanalyse und Lebensstilberatung (Vihara), Tagesroutinen (Ritucharya), Ernährungsberatung (Ahara), ebenso wie mit Gesunderhaltung  durch Geweberegeneration (Rasayana) durch Entschlackungsverfahren, Pflanzenheilkunde, und Manualtherapie (Abhyanga). Mein Wissen ergänze ich fortwährend mit weiteren Methoden aus komplementär-medizinischen Systemen.


Sonne & Mond: Ayurveda-Medizin Studium

Charité Summerschool: Integrative Medicine

Charité Winterschool: Healthy Herbs

IMD + Dr. Astrid Kohl: Medizinische Fachausbildung für Heilpraktikern „Umweltmedizin“

laufend:

Arche Medica:Ausbildung zum Heilpraktiker

Osher Center of Integrative Health:Hospitanz bei Anand Dhruva, Onkologe und Ayurveda-Arzt


Sama-dosah samagnis-ca

sama-dhatu-mala-kriyah

prasannatmendriya-manah

svastha ity-abhidhiyate


„Ausgeglichenheit der Körperfunktionen (dosa) und Stoffwechselvorgänge (agni); Normalzustand der Gewebe (dhatu) und Ausscheidungen (mala); Klarheit der Sinne und gute motorische Funktionen; ein strahlender Geist und Zufriedenheit im innersten Selbst – das wird Gesundheit genannt.“